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Ich liebe es. So sehr.

Jeden Tag aufs neue packe ich meinen Beutel oder meine Tasche. Immer mit dabei ist mein Journal, ein Stift und ein ätherisches Öl, das sowieso schon präsent ist und sonst wähle ich eines intuitiv.

Und dann spaziere ich los.

Barfuß.

 

Spüre, wie sich der Boden, das Gras heute anfühlt.

Manchmal ganz nass oder feucht, manchmal ganz heiß und trocken.

Manchmal erwische ich spitze Steine oder Disteln 

Dann wieder nicht.

 

Manchmal brauche ich den Weg, um alles hinter mir zu lassen- Gedanken, Energien zu sortieren.

Manchmal ist es da von Anfang an Ruhe.

Ruhe und Verbindung in mir und mit allem.

 

Ich höre neue Vogelgeräusche, freue mich über den Bartgeier, der an besonderen Tagen vorbeischaut.

Ich entdecke neue Blumen, Gräser oder Insekten, die ich so noch nicht kannte.

 

Jeden Tag ist etwas Neues dabei, obwohl es jeden Tag die identisch gleiche Strecke ist.

 

Ich wandere weiter, grüße die Ameisenstraße, die an trockenen Tagen da ist- an nassen nicht.

 

Und dann sitze ich zuerst oft stundenlang an meinem Bach und dann in den Wurzeln meines Seelenbaumes, lausche dem Plätschern, dem Regen oder den Heuschrecken, male oder schreibe.

Manchmal sitze ich auch einfach und genieße die Ruhe.

Manchmal weine ich, weil Themen hochkommen und mich bewegen.

Manchmal schreie ich, stelle Fragen laut und wüte.

Manchmal weine ich auch vor Berührung der Schönheit dieses Lebens.

Manchmal kommen Botschaften, Texte, Bilder durch zu meinen Räumen, von meinen Krafttieren, von meinen Ahn_innen oder all den anderen Kräften und Wesen.

 

Und immer fühle ich, wie es ruhiger wird in mir.

Und immer spüre ich, wie es klarer wird in mir.

Und immer merke ich, wie ich geerdeter und verbundener werde.

 

Mit Mutter Erde.

Mit der unerschöpflichen Kraft der Liebe.

Mit all den Kräften, die uns umgeben.

Mit mir.

 

Danke.

 

Danke so sehr für das Geschenk der Natur.

 

Danke dir, wundervoller Weg, der du mich jeden Tag aufs Neue lehrst im Jetzt anzukommen. Mich in all dem zu spüren, was da ist. Fließen zu lassen, auszudrücken, da sein zu lassen, zu umarmen.

 

Danke dir, du kleines wundervoll kleines Tier, das ich dir stundenlang dabei zusehen könnte, wie du dich bewegst, wie du Dinge transportierst, wie du einfach bist.

 

Danke dir, du wunderschöne Pflanze, die du mich in deinen Details und Farbharmonie an die Schönheit des Lebens und die größte, liebevollste Künstlerin, Mutter Erde, erinnerst und berührst.

 

Danke dir, du zart fließender Bach, der du so viel aufnimmst meiner Fragen, Ängste und Sorgen, der du in Fluss bringst, was in mir feststeckt. 

 

Danke dir du tief nährender Seelenbaum, in deinen Wurzeln fühle ich mich so unendlich geborgen, geliebt, genährt und kann einfach nur sein. Ohne Erwartungen, ohne zu Tun, ohne zu Leisten. Bei dir BIN ich einfach nur.

 

Danke.

In tiefer Verbundenheit.

 

 

 

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