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So langsam komme ich zurück aus meiner Höhle der letzten Tage.

Ich liebe es, was der Neumond und mein Zyklusbeginn in BeWEGung bringen. 

 

Auch wenn es dieses Mal sehr intensiv und anstrengend war. 

 

Ich konnte beobachten, wie da zwei Pole in mir waren, die sich jetzt zum Ende der Blutung mehr und mehr legen.

Einerseits war da das Fließen im Innen in der Form des Blutes, 

das Fließen vom Innen nach Außen in Form von vielen Tränen 

und das Fließen im Außen, weil ich unzählige Stunden an meinem Bach saß und mich dem Fluss hingab. Einfach nur fühlte, was da ist.

 

Andererseits war da aber Anspannung. 

Festhalten. 

Angst. 

Zurückhalten. 

Da bleiben wollen, wo ich bin. 

Diese Anspannung materialisierte sich in meinen Schultern und meinem Nacken und führte immer wieder zu Kopfschmerzen, wenn ich mich nicht beWEGte.

Aus der Starre und Angst entstand Schmerz.

 

Und in all dem, so anstrengend und intensiv es auch war, versuchte ich sanft zu mir zu sein.

 

Auch wenn der Schmerz teilweise unerträglich war.

Auch wenn ich nachts kaum schlafen konnte und sich immer wieder Unruhe ausbreitete.

Auch wenn ich dafür sämtliche Termine absagen musste.

 

Als Frauen liegt genau in dieser Zeit so viel Potential zur Transformation. 

Zum Fühlen. 

Zur Hingabe an das, was ist.

 

Und was mir wieder so bewusst wurde, ist wie wenig Raum unser (Mond)Zyklusbeginn in unserer Welt hat.

 

Am besten noch schnell Schmerzmittel einschieben, um nicht zu fühlen.

Am besten noch 3 Kaffees an einem Tag, um die Müdigkeit zu überspielen.

Am besten noch Überstunden, um ja nicht den Eindruck zu erwecken, „schwach“ zu sein. (was auch immer das heißt)

 

Und versteh mich nicht falsch.

Es spricht nichts dagegen, wenn du all das zwischendurch bewusst so machst. Wenn es deine bewusste Entscheidung ist, weil dir der Termin wichtig ist, weil da Aufgaben sind, die an diesem Tag gemacht gehören (wobei ich auch das bezweifle bzw. mich frage, was wir alles über uns stellen).

 

Es geht mir mehr darum, dir aufzuzeigen, wie weit entfernt wir Frauen von unserer natürlichen Weiblichkeit sind. 

Wie weit entfernt wir davon sind, die Menstruation und die Blutung als eine natürliche Kraftquelle anzusehen.

Wie weit entfernt wir davon sind, unser Blut als das Lebenselexier zu fühlen.

Wie sehr unsere Weiblichkeit vom Tun, Funktionieren und Leisten geprägt ist.

Wie sehr wir gegen unseren Körper ankämpfen und seine Stimme nicht hören (wollen).

Wie sehr wir einem Frauenbild hinterherrennen, das nichts mit der Urweiblichkeit zu tun hat.

 

Ich bin überzeugt davon, dass sich unsere Welt von Grund auf verändern würde, wenn wir uns diese Zeit des Rückzugs, der Verletzlichkeit und Ruhe wieder erlauben würden.

Zuallererst jede für sich (ja und mir ist bewusst, dass das nicht für jede Frau so einfach ist wie für mich- und ich glaube alleine das Bewusstsein bewirkt schon sehr viel).

Und dann auf gesellschaftlicher Ebene.

 

Vielleicht bräuchten wir dann die Krankheiten zwischen der Menstruation nicht, müsste uns der Körper nicht in die Ruhe zwingen.

Vielleicht würden Emotionen und Gefühle dann schon früher Raum bekommen, bevor sie aus allen Nähten platzen.

Vielleicht wäre dann in der restlichen Zeit des Zyklus viel mehr Zeit für die Dinge, die wir eigentlich wollen.

Vielleicht könnten wir dann in der restlichen Zeit des Zyklus noch viel mehr Liebe spüren und damit auch geben, weil wir von Grund auf gefüllt sind.

 

Liebe Frau, 

die du das liest. 

Ich schreibe diesen Text nicht, um dich zu verurteilen in dem, wie du deinen Zyklus lebst. 

Ich schreibe den Text, um dich zu erinnern.

 

Dich zu erinnern, dass du ein zyklisches Wesen bist.

Dich zu erinnern, dass es in deinem Leben nicht um Leistung geht.

Dich zu erinnern, dass du sanft zu dir sein darfst.

Dich an deine weibliche Kraft zu erinnern.

.

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Und damit kam ein weiteres wichtiges Thema noch viel klarer zu mir, das uns Frauen die KreationsKraft verwehrt. 

Wenn wir überfüllt sind mit Funktionieren, Tun und Leistung, hat die Intuition, Kreation und Stimme in uns keine Chance.

Wir hören sie nicht.

 

Deine KreationsKraft braucht Raum. 

 

Raum vor allem für dich. 

Raum vor allem für deine Weiblichkeit.

 

Ein Raum, den du dir dafür schaffen kannst- nicht nur, um zu verstehen, was alles dich daran hindert, diese Kraft zu leben, sondern auch zu fühlen, was da noch in dir schlummert, dass das so viel mehr ist, als du gerade erahnen kannst,

ist die Masterclass „KreationsKraft“ am 23.07.23 um 19.30 und darauf aufbauend der Moon Circle im August.

 

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