· 

Warum ich noch nie über Geld geschrieben habe.

Ich dachte immer, ich schreibe dann über Geld, wenn es da ist.

Ich dachte immer, ich schreibe dann über Geld, wenn ich die ersten 10k Umsatz gemacht habe.

Ich dachte immer, ich schreibe dann über Geld, wenn ich all meine Schuld_en zurückgezahlt habe.

Und heute wird mir bewusst, wie sehr ich mein Ich, meine Kraft damit auf die Zukunft projeziere.

 

Wie sehr ich mich von meinem Kontostand abhängig mache.

Wie sehr ich meine Freiheit von einer Zahl abhängig mache.

Wie sehr ich ein Gefühl von Freude und Erfolg von Geld abhängig mache.

 

Und heute wird mir bewusst, dass ich auch hier mein Retter- Opfer- Dreieck, dass ich in sämtlichen Bereichen gerade entlarve, gelebt habe.

Geld wird mich retten, genau so wie ich unbewusst immer geglaubt habe, dass mich mein Papa, mein Partner, meine Freundinnen retten werden.

Dass ich mir andauernd Situationen kreiert habe, um gerettet zu werden.

 

Und vor allem: Um keine Verantwortung zu übernehmen.

Weil was würde passieren, wenn ich Verantwortung für mein Leben übernehmen würde und nichts im Außen meinen Wert (mit)bestimmen würde?

 

Ich wäre ich.

Ich wäre unabhängig von allem.

Ich würde meinen Weg gehen. Straight. 

 

Und die mich so wollen, gehen mit. 

Und die anderen gehen (mal wieder. Wie so oft in den letzten Jahren).

Und schlussendlich fragt mich diese Selbstverantwortung in einer neuen Sanftheit:

 

Willst du ein Leben für dich oder für andere führen?

Willst du dich verstellen und Dinge sagen, tun und denken, um anderen zu gefallen, Liebe und Anerkennung zu erhalten und dadurch wieder abhängig zu sein?

Willst du ein Leben in Er_Wartung leben?

Oder glaubst du an ein Leben, Verbindungen, Beziehungen, die dich genau so wollen, wie du bist?

Die deinen Wert fühlen, kennen und sehen, unabhängig von ihrer Meinung, ihrem Handeln und ihren Gedanken?

Die dich immer in deiner Vollkommenheit sehen und deshalb mit dir in Verbindung sein wollen?

Glaubst du daran, dass es Verbindungen geben kann, in denen es Unstimmigkeiten und komplett unterschiedliche Meinungen geben kann, in denen jeder unabhängig (und ich meine damit nicht die emanzipativ kämpferische Unabhängigkeit) und vollkommen ist und sich in dem verbinden?

Dass daraus eine ganz neue Art von Verbindung entstehen kann?

 

Und da kommt eine leise Stimme, die sagt: 

„Ja. So sehr. Und wir leben das schon.“

Weniger anzeigen

Kommentar schreiben

Kommentare: 0