Teil 2 von 5

…weiter geht es mit den Themen, die ich mich nicht getraut habe zu teilen, die aber wichtig sein können für dich.

 

Warum ich die Reise nach Barcelona abgesagt habe. 

Eigentlich würde ich nächste Woche im Flieger sitzen.

Eigentlich würde ich nächste Woche das Meer rauschen hören.

Eigentlich würde ich nächste Woche gemeinsam mit anderen wundervollen Menschen in Spanien tanzen.

Eigentlich. 

 

Es war eine sehr schwere Entscheidung verbunden mit viel innerer Rebellion, Traurigkeit und Aufgewühltheit, die Reise abzusagen und auch da Selbstverantwortung zu übernehmen. Und zwar nicht hart und streng, sondern sanft. 

 

In Ruhe und Klarheit.

 

Seit Monaten oder zwei Jahren lebe ich über meine Verhältnisse hinaus und sehe immer wieder weg, der Satz „Das geht schon irgendwie“ hatte sich fest gestetzt. Mein inneres Kind, das aufstampft, weil es durch Wände will, koste es was es wolle, hat mich so oft geführt darin. Und das heißt nicht, dass ich irgendetwas davon bereue. Ich wäre sonst heute nicht da wo ich bin. Sicher nicht.

 

Diese Kleine hat es faustdick hinter den Ohren und weiß einfach, wofür ich hier bin, dass ich die Wahl haben will. Und meine innere Erwachsene nimmt sie in den Arm und zeigt ihr, dass es noch viel schöner wird, wenn ich nicht komplett disreguliert verreise.

 

Ich bin immer wieder im Mangel gelandet und habe nur das gesehen, was ich nicht habe, was mir noch fehlt, was ich noch brauche, um glücklich zu sein.

 

Und alleine durch diese Entscheidung habe ich erkannt,

 

…dass es da Teile in mir gibt, die glauben, dass ich weniger Wert sei, wenn ich nicht verreise. Weil ein glückliches Leben, so wie es auf Social Media präsentiert wird, besteht aus Sonne, Meer und großen Villen. Wenn ich das nicht habe, kann ich nicht glücklich sein. Versteh mich auch hier nicht falsch. Ich liebe es und freue mich unendlich darauf. Und es kann nicht die Schlussfolgerung sein, dass ich erst dann wieder glücklich bin.

 

…dass Teile in mir glauben, dass ich nur am Meer glücklich bin und alles andere verlorene Zeit ist.

 

…dass da so viel Mangel in mir lebendig war und ich all das, was ich habe, bin und mache und vor allem die Freude daran gar nicht mehr wahrnahm.

 

Und damit realisiere ich von Tag zu Tag mehr, wie viel Fülle, da gerade in meinem Leben ist und wie viel sich genau so erfüllt hat, wie ich es mir vor zwei bis drei Jahren oder teilweise auch noch länger zurück nicht hätte erträumen können.

 

Dazu gibt es einen neuen Post, der mich unheimlich berührt. Der Text, der da durchkam, ist einfach nur wunderschön. 

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