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Der Ruf meines Herzens

Natürlich wäre es oft einfacher, mir in Innsbruck wieder eine Wohnung zu suchen.

Zurückzukehren in mein altes Ich.

Weil ich da alles kenne.

Weil ich da ziemlich genau weiß, was wie wo passieren wird.

Weil diese Version von mir in einer bestimmten Art und Weise sicher war. 

Doch da ist dieser Ruf.

Dieser Ruf, der so laut ist.

Dass ich für mehr gekommen bin.

Dass da noch so viel mehr auf mich wartet.

Dass ich erst wissen werde, was es ist, 

wenn

 

ich

losgehe.

Und ja, da sind auch so viele Momente in denen in einfach scheiße Angst habe.

Zurück will in das Alte.

Nicht transformieren, wachsen will.

Einfach nur meine Ruhe will. 

Ja schon fast Stillstand.

Weil in diesem ganzen Neuen einfach so gar keine Kontrolle möglich ist und ich doch eigentlich ein Mensch bin, der gerne kontrolliert, festhält, oft sogar klammert.

Weil mein Verstand so gar nicht hinterherkommt mit der Geschwindigkeit meiner Entscheidungen.

Weil mich mein Mut teiweise selbst zum Staunen bringt.

Und doch ist der Ruf größer.

Der Ruf meines Herzens.

(Schreibe ich in der Nacht vor meiner Reise durch Österreich, Frankreich, Portugal, Spanien und Deutschland. 

Die erste Woche ist relativ klar und dann weiß ich weder, wo ich schlafe, wen ich treffe, noch wohin mein Weg mich führt.)

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