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Die größte Herausforderung meines Lebens

Die größte Herausforderung meines Lebens und warum es darum geht IN der Arena zu stehen

(und ja mein Kopf hält mich für verrückt das jetzt zu posten)

Mein erstes Geschäftsjahr neigt sich dem Ende zu und heute möchte ich ehrlich sein.

 

Es ist nicht nur shiny shiny glitzer glitzer, wie viele es darstellen (und wie ich hier auch eine Zeit lang aufgetreten bin, ich weiß). 

 

Für mich war das erste Geschäftsjahr vor allem eins: Kampf.

Kampf mit mir selber mich zu zeigen- schon alleine auf dem Profilbild erkennbar zu sein war eine Entscheidung, die ich lange vor mich herschob und sich so unglaublich groß anfühlte.

 

Kampf mit meiner eigenen Unsicherheit, weil ich mir so sehr wünschte, dass mir jemand genau sagen sollte, wie ich „es“ denn machen soll, damit „es“ funktioniert (das wünsche ich mir ab und an übrigens immer noch), und zwar richtig gut, nicht nur so ein bissi.

Kampf mit meinen Zweifeln, die mir immer wieder vom Außen gespiegelt wurden (weil warum glauben nicht einfach alle an mich, wenn ich selbst es nicht mache?)

Kampf, weil ich meinte in die Angst springen zu müssen und ein Business von 0 auf 100 aufzubauen. 

Kampf auch deshalb, weil ich meinte „selbstständig“ bedeutet, alles „selbst“ und „ständig“ zu machen- ich musste es doch hinbekommen. Andere schafften das doch auch. Alleine. Und das ist nach wie vor schwer für mich um Hilfe zu fragen, egal in welchem Bereich.

Kampf vor allem aber, weil ich mich unweigerlich verletzlich zeigte und so gar nicht wusste und heute oft noch nicht weiß, wie ich damit umgehen kann.

 

Die eigenen Herzensprojekte und Bilder zu präsentieren ist so verletzlich. Die Stimmen im Kopf, die dir sagen „Du kannst das ja gar nicht“, „Du weißt viel zu wenig dafür“, „Die Menschen werden dich durchschauen“, „Das will doch niemand sehen“… Und der Moment, wenn es dann keine Buchungen gibt, das Bild niemand kaufen mag und die Gremlins eine Party feiern, weil sie Recht hatten. "Siehste- haben wir doch gesagt."

Und doch ist Mut unweigerlich mit Verletzlichkeit verbunden.

 

Und ja, da war und ist immer mal wieder tiefer Schmerz- aber wäre das ein Grund es nicht noch einmal zu machen? 

Nein.

 

Was gibt es Beängstigenderes als am Ende des Lebens festzustellen, dass man etwas nicht gemacht hat? 

Aus Angst verletzt zu werden?

Aus Angst nicht verstanden und abgelehnt zu werden?

Aus Angst zu versagen?

 

Es geht im Sinne von Roosevelt darum IN der Arena zu stehen und möglicherweise zu scheitern, weil man Großes gewagt hat.

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