Ich öffne die Bildermappe meiner Kindheit und stöbere in den Bildern. Da kommen solche bei denen ich schmunzeln muss, da sind solche die mich zornig machen und da sind solche, wo mir einfach das Herz aufgeht.
Es sich alles öffnet und mich berührt.
Bis.
Zu.
Diesem.
Moment.
Dem Moment in dem ich die Note, die Be-wert-ung lese.
Das schmerzt.
So stark.
Und ich bin sofort das verletzte Kind.
Das verletzte Kind, das zwar das “sehr gut“ liest, aber zugleich die Bilder der anderen im Kopf hat. Die Bilder und Kinder, die ein “ausgezeichnet“ auf ihrem Bild stehen haben.
Und plötzlich wird das Herz eng.
Es zieht sich zurück.
Sich zu zeigen schmerzt.
Nicht richtig, nicht genug zu sein, schmerzt.
Können wir bitte JETZT SOFORT aufhören jegliche Kunst und Kreativität zu bewerten?
Insbesondere von Kindern?
Wie viel bunter, fröhlicher und vielfältiger wäre die Welt, wenn all das, was in uns verletzt und damit verdrängt wurde, raus darf?
Wie viel mehr berührende Musik, Bilder, Tänze, Texte, Programme und und und würde es geben?
Wie viel mehr Authentizität und Verbindung würde es geben?
Wenn für dich die Zeit gekommen ist und du step by step kreativ werden, diese allumfassende Wunde heilen willst, suche dir einen sicheren Raum. Einen Raum, wo du gesehen wirst in dem, was du machst und zeigst.
Mit meinem Netzwerk der Künstlerkinder schaffe ich genau diesen Raum, in dem du regelmäßig kreativ wirst, gesehen wirst und dich austauschen kannst.
Und deine Kunstwunde und dein verletztes Kind heilen ganz nebenbei.
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